Wir schreiben den 31. August 2008
Zwei Maenner und eine Mission: Die Besteigung des Vulkans Irazu
Inspiriert von dem vorzueglichen filmischen Meisterwerk "Die Reise zur Mitte der Welt" oder so aehnlich, welches meine Wenigkeit am letzen Sonntag bestaunen durfte, schreibe ich ueber meine ganz persoenliche Erfahrung mit meinem ersten Vulkan in Costa Rica.
Ganz ehrlich, Vulkane sind ziemlich langweilig, Geologie, Steine, Gesteinsschichten sind verdammt langweilig. Vulkane werden in dem Moment erschreckend spannend wo sie was machen. So aehnlich wie ein Krokodil, unglaublich langweilige Tiere, aber in der Naehe sein wenn sie Radau machen. Nein, Danke. Vulkane sind wie Verbrecher im Gefaengnis, die Geschichte mag spannend sein, aber richtig aufregend werden sie erst wenn sie ausbrechen. Dann gibts schreinende, veraengstigte Leute, Fernsehen, Radio, sensationsluesternde Schlagzeilen.
Der Vulkan Irazu hat mal ganz viele Leute und ganz viele Staedte vor nich allzu langer Zeit mit seiner Magma und Lava oder Lava und Magma unter sich begraben. Heute ist er "inaktiv", der Langweiler, und an den Haengen gedeihen in der fruchtbaren Vulkanerde alle moeglichen Pflanzen und leben in Frieden Menschen in ihren Haeusern, aber wer weiss wie lange noch...tamtamtam...tam(dramatische Musik).
Eigentlich is es ganz lustig auf dem Vulkan, ich reich dann Fotos nach, wir wandern viel rum, ich mach mich ueber andere Touristen lustig und fang mir als gerechte Strafe nen fiesen Sonnenbrand ein, was im Nachhinein kein Wunder ist, weil wir auf 3500 Metern Hoehe waren, aber die Sonne kein einziges Mal zu sehen ist. Wir befinden uns quasi in den Wolken. Wenn Nietzsche Recht hat muesste hier irgendwo Gottes Leiche liegen. Bisher hab ich ihn nicht gefunden, aber falls ich noch mal hinfahren sollte guck ich besser nach. Bis dahin guckt euch bloss Brendon Fraiser in "Viajen a el Centro del Mundo" an, mein Oscar Favorit. Auf welchen fragt ihr mich? Auf alle!
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